Bericht Nikolausfeier 2009

Autor: Sonja Merbach, der gesamte Vorstand DSLT

Nikolausix bei den Rhönern

Ganz Deutschland ist von Regenwolken besetzt,……ganz Deutschland, nein, ein von unbeugsamen Schlittenhundesportlern bevölkerter Platz in der Rhön hört nicht auf, Widerstand zu leisten. Und so herrschte auf der Hohen Geba zur Nikolausfeier des DSLT Frost und sogar abendliches Schneetreiben.

Dort hatten sich schon seit Mittwoch die Trainingswilligen versammelt, um täglich die 15 Kilometer Berg- und Talfahrt mit den Hunden zu bewältigen. Danach machten es sich die Hunde auf der schönen Stake-out Wiese gemütlich, für die Musher stand die rustikale Berghütte zur Verfügung, wo alle von den großzügigen Wirtsleuten aufs Beste versorgt wurden.
 Am Samstag füllte sich dann dieser Platz mit den Gästen der Nikolausfeier und fast alle wunderten sich über das sibirische Ambiente, dass man vom Tal aus nicht vermuten würde. Frost und Nebel hatten alles in eine weiße Winterlandschaft verwandelt, über die noch ein eisiger Wind fegte. Der Trail war gefroren und schon wenige Meter unterhalb der Bergkuppe wurde die Sicht deutlich besser. Oben jedoch fühlte man sich in Kafkas Begegnungen im Nebel versetzt, erst auf dem letzten Meter konnte man sein Gegenüber erkennen.
Ein tolle Kulisse, um auf die Ankunft des Nikolauses zu warten. Damit diese Warterei nicht zu unerträglich wurde, hat der Wirt für die DSLTler alleine in seiner relativ kleinen Küche ein Büfett gezaubert, dass seinesgleichen sucht.
Könnt Ihr Euch vorstellen, dass rund 50 ausgehungerte Musher nicht in der Lage waren, all` die Leckereien zu vernichten und am Ende, alles alle schon so vollgestopft waren, dass noch nicht einmal mehr die berühmten Nikolausteller geplündert werden konnten, auf dem Büfett noch richtige Mengen von Fleisch, Salaten und Beilagen standen. Und dabei war es soooo lecker!!!!Und das für einen wirklich bescheidenen Unkostenbeitrag der Gäste.
Die ……, die Rhöner!
 Dann kam er, der Nikolaus, und für ihn gab es wohl auch die größte Überraschung seiner DSLT-Zeit! All` die Jahre hat er förmlich um Gedichte und Lieder betteln müssen und die Ergebnisse waren nicht immer vorzeigbar, aber diesmal trugen die Kinder tatsächlich selbst gefertigte Gedichte vor, einige hatten lobenswerterweise Gedichte auswendig gelernt und auch die Erwachsenen wurden von ……….Wienand würdig vertreten, die ein eigenes Gedicht vortrug.
Diese Beiträge möchte ich Euch natürlich nicht vorenthalten, der Nikolaus jedenfalls war begeistert und sah daher auch über den durchaus noch ausbaufähigen Gesang hinweg. Er verteilte seine Gaben an die Kinder, lobte die Organisation und die Wirtsleute, die alles zu seinen Ehren so schön hergerichtet hatten, und verschwand wieder im Nebel.

Im Nebel steht – er hat's in sich
gar mancherlei umher
Doch was da steht, das ahnt man nicht,
das weiß man nie vorher.
Jetzt rennst du nicht, jetzt gehst du nur
jetzt setzt du Fuß vor Fuß,
und denkst, dass jetzt beim nächsten Schritt
vielleicht was kommen muss.
Dass jetzt vielleicht, dass jetzt was steht,
ganz dicht vor deiner Hand,
ein Baum vielleicht, eine Zaun vielleicht,
vielleicht ein Elefant
. 

Winterweihnacht
Der Winter, der ist schön.
Nun ist es schon sehr kalt,
doch zu Hause, da bin ich bald.
Zuhause, da werde ich Lieder singen
Plätzchen backen, die prima gelingen.
Hui, die werden aus dem Ofen springen.
Heisa, diese Weihnachtszeit!
Jetzt hat es auch schon viel geschneit.
Kinder sitzen auf ihren Schlitten,
sausen den Hang runter- nun wird sich  nicht mehr gestritten!!!
Und dann kommt die Weihnachtsnacht,
mit ihrer wundersamen Pracht.
Und wir erinnern uns nächstes Jahr,
wie schön es doch wieder im Winter war…  

 

Lieber guter Nikolaus,jetzt schau’ doch nicht so grimmig aus!!!
Wir haben gehört und auch gelesen,
das Gedichtevortragen sei hier schon immer
Tradition gewesen.
Deshalb haben wir vier die letzte Nacht
auch grübelnd in unserem Zelt verbracht.
Was sollen wir singen, was sollen wir sagen?
Ach, wir werden unsere Hunde mal fragen:
-Aida fing direkt an zu maulen, wir sollten lieber den Bauch ihr kraulen;
-Nuki hatte keine Idee, der träumte viel lieber vom Schnee;
-Mootchie hatte nur Blödsinn im Kopf;
-Sammy wollte lieber einen volleren Topf;
-Easy hatte für so einen Quatsch keine Zeit
-Und bei Bocci war leider das Gehirn nicht bereit…  
Wir hoffen, Du wirst jetzt nicht traurig sein,
doch uns fiel auch nach Stunden nichts ein!
Wir können zwar Vieles, doch eins können wir nicht:
Zum Nikolaus-Abend ein schönes GEDICHT!!!!!!
 

 

Leider entschwand mit ihm auch Väterchen Frost und am nächsten Morgen, als so manch einer noch etwas verknittert nach der langen Hüttennacht aus dem Fenster schaute, war es doch sehr ungemütlich draußen, aber unverdrossen wurde noch einmal der Trail befahren, ehe dann das große Verabschieden kam. 

Schön war`s, sowohl im Trainingslager als auch bei der Feier und wir waren gewiss nicht das letzte Mal da.
Unser Dank an die Wirtsleute, die uns so großzügig beherbergt haben (es gibt auch ein Matratzenlager für die nicht Mobilheimbesitzer!) und mit vorzüglichem Essen versorgten, aber auch an Thomas Kött nebst Frau und Helfern, die alles so hervorragend organisiert haben und Euch allen eine gesegnete Weihnacht, einen guten Start ins neue Jahr und eine erfolgreiche Saison 2009/2010.

 Sonja Merbach und der gesamte DSLT-Vorstand

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