Saisonauftakt in Tettau 01.10. – 04.10.2020

Unsere Tourensaison konnte im Oktober nun endlich mit dem Trainingslager in Tettau starten. Angesichts der derzeitigen Lage ist das nicht ganz so selbstverständlich. Corona zwingt auch viele Veranstaltungen im Schlittenhundebereich abzusagen. Und wir wünschen uns für alle Musher trotz der aktuellen Bedingungen eine gute Saison und dass sie das Beste draus machen können.
 
Das Trainingslager zum Saisonauftakt startete offiziell am 30.09.2020. Um die letzten Vorbereitungen abzuschließen, fuhren wir ein paar Tage vorher nach Tettau. Das Wetter meinte es dieses Jahr sehr gut mit uns. Die frühen Morgenstunden waren kühl genug, um die ausgeschilderten Strecken zwischen 4 km und 10 km zu fahren. Wie gewohnt führte die Strecke durch den Wald mit einigen Höhenmetern und den Skiberg hinauf. Für die Hunde ein guter Einstieg in die neue Trainingssaison.
 

 

Mittags saßen wir dann meist (natürlich mit ausreichen Abstand zueinander) im T-Shirt zusammen. Regen gab es nur in der letzten Nacht, der mit den ersten Sonnenstrahlen schnell verflogen war. So hielten wir uns die Tage überwiegend draußen auf bei vielen netten Gesprächen und Spaziergängen sowie Kuscheleinheiten mit den Hunden.

Auch der Sportladen Knabbner wurden wieder von einigen Mushern besucht, die sich mit neuen Schuhen, Mützen oder Halstüchern eindeckten. Wie heißt es so schön? – „Ein Buff-Tuch geht immer“.

Ein Highlight war mit Sicherheit auch der Bauer auf dem benachbarten Feld, der die Kartoffeln noch wie in sehr alten Zeiten mit der Arbeit von zwei Pferden und vielen Helfern ausmachte. Ein Traktor hat er sich einfach nie gekauft. Und so werden sämtliche Feld- und Waldarbeiten von diesem Bauer mit der Hilfe seiner Pferde verrichtet. Dies sorgte auch für viel Begeisterung unter den Teilnehmern des Trainingslagers. Mit gutem Beispiel voran geführt beteiligte sich Evy, die in Tettau ihren 75ten Geburtstag feierte, an der Ernte. Ihr folgten dann auch einige andere Musher, die mit Begeisterung bei der Ernte halfen. Das hatte sich bis zu unserer Abreise am Sonntag auch in Tettau rumgesprochen.

        

Die Abende wurden dann mit einem Lagerfeuer und selbstgemachten schwedischen Waffeln aus dem Feuer beendet.

Am Samstag stand für alle ein volles Programm an. Wer wollte, konnte natürlich die Trainingsstrecke fahren. Für alle anderen wurde eine gemeinsame Tour von 14 km angeboten. Die Strecke sind wir zuvor abgefahren und konnten somit die Gespanne in zwei Gruppen einteilen angepasst nach Trainingsstand und Geschwindigkeit der einzelnen Hunde.

Am Nachmittag fand dann die Jahreshauptversammlung des DSLT statt. Normalerweise treffen wir uns hierzu Ende April in Bad Arsolen, was uns durch die aktuelle Pandemie leider nicht möglich war. Entgegen den Befürchtungen einiger Mitglieder, dass in Tettau zu wenig Musher die Möglichkeit hätten an der der Jahreshauptversammlung teilzunehmen, waren wir zuzüglich der bekannten Gesichter, die sich jährlich aufs Neue treffen, einige mehr. Das Ergebnis zeigt sich auch in den Wahlen wieder und dem vollständig besetzten Vorstand. Selbst für den Jugendwart, der in den vergangenen Jahren leider unbesetzt war, konnte sich unser langjähriges Vereinsmitglied Bodo begeistern lassen, bzw. überraschte alle Anwesenden zum Positiven mit seiner Kandidatur.

Am Abend versammelten wir uns dann zum bayrischen Abend. Leider zeigten auch hier sich wieder die Spuren von Corona. Das Essen wurde ausgeteilt und anstatt in der warmen Skihütte, saßen wir im teiloffenen Vereinsheim. Nicht ganz so wie jedes Jahr und ohne jegliche Dekoration. Aber wir hoffen ja auf bessere Zeiten und freuen uns, dass wir uns überhaupt treffen durften.

Wir bedanken uns an alle Teilnehmer und Freunde, die uns tatkräftig unterstützt und das Hygienekonzept eingehalten haben und somit zu einer schönen Zeit in Tettau beigetragen haben.

Timo und Samira

 

 

 

 

 

 

 

 

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