Grönlandhund

 

Wie der Name schon sagt, stammt dieser Hund aus Grönland.
Die dort lebenden Inuit züchteten diesen Hund, um ihn einerseits als Schlittenhund, andererseits aber auch zur Jagd auf Robben und Eisbären einzusetzen.
Er war und ist auch heute teilweise noch ein unersätzlicher Helfer dieser Menschen in ihrem harten Kampf ums Überleben. Er zieht den Schlitten, spürt die Robben an ihren Atemlöchern auf und stellt den Eisbären bei der Jagd.
Dazu war ein harter, kraftvoller und mutiger Hund vonnöten, den die Inuit in einer harten Auslese zu züchten wußten. Mit der gleichen Härte war aber auch das Verhältnis zwischen Mensch und Tier geprägt.
Dies hatte zur Folge, daß diese Tiere in ihrem Verhalten noch viele Wesensmerkmale ihres Urahns, des Wolfs, bis in unsere Zeit beibehalten haben. Schwäche wird von diesen urtümlichen Tieren bestraft, und so muß der Mensch, der sich mit dem Grönlandshund abgibt, immer darauf achten, daß er das Alfa-Tier, also das ranghöchste Tier im Rudel bleibt.

Obwohl durch großes Einfühlungsvermögen einzelner Züchter und Halter über viele Generationen hinweg in Mitteleuropa auch dieser Hund seine rauhe Schale in einen durchaus liebenswerten Charakter gewechselt hat, ist für seine Haltung immer noch viel Erfahrung und Kenntnis der natürlichen, sprich wölfischen,Verhaltensweisen notwendig, will man seine ungetrübte Freude an diesen Hunden haben.  Untereinander nämlich kennen diese Hunde nach wie vor kein Pardon. So sind Rangstreitigkeiten immer wieder an der Tagesordnung, die dann mit unerbittlicher Härte ausgetragen werden.Alles in allem macht dieser Hund einen kraftvollen, den harten Bedingungen in seiner Heimat entsprechenden Eindruck. Er hat durch sein dichtes Fell eine kompakte Erscheinung.
An die Färbung seines Fells werden keine besonderen Anforderungen gestellt, alle Farben sind möglich. Ein Rüde soll mindestens eine Schulterhöhe von 60 cm haben, bei der Hündin sollen es mindestens 55 cm sein.
Leider sieht man den Grönlandshund bei uns recht selten, was in der doch etwas schwierigeren Haltung begründet ist.

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