Mushers Traum




Zugegeben, 2 Meter Schnee und ein gespurter Trail sind natürlich noch besser, aber für eine „normale“ Tour im deutschen Mittelgebirge war die Taunustour traumhaft. In der Woche davor wurde es sukzessive kälter und es fiel jeden Tag ein bisschen mehr Schnee, was schon zu so mancher Sorgenfalte führte. Aber es war genug, um allem einen winterlichen Anstrich zu geben, aber nicht zu viel, um mit 2-, 3- oder 4-rädrigen Gefährten unterwegs zu sein.
 
Der fest gefrorene Stellplatz am Hattsteinweiher füllte sich Freitagnachmittag zunehmend mit den angereisten Teilnehmern und eine erste eisige Nacht mit sternenklarem Himmel brach herein. Minus 10°C zeigte am Morgen das Thermometer, als unter den begeisterten Augen des Usinger Bürgermeisters die Gespanne an den Start gingen. Für die Musher ziemlich kühl, für die Hunde ideal und so gut koordiniert, dass die schnelle und die gemütliche Truppe sich ohne lange Wartezeiten am Abkürzungspunkt trafen, und jeder entscheiden konnte, ob er eher 15 Kilometer oder doch die nahezu 30 Kilometer fahren wollte.
 
Aus dem üblichen Kaffeerunde wurde temperaturbedingt mehr eine Glühweinrunde am Lagerfeuer, aber das passte ja auch gut zu Plätzchen und Adventstorte. Am Abend gingen alle zusammen im festlich geschmückten Restaurant am Hattsteinweiher essen und die „Harten“ trafen sich anschließend noch am Lagerfeuer.
 
Auch am Sonntag gab es noch Sonnenschein pur und Minusgrade und auch an diesem Tag konnten beide Gruppen gemeinsam Rast machen und dann entweder Richtung Stake-out oder die lange Strecke fahren.
 
Zum Glück kam der Regen auf eiskaltem Boden erst in der Nacht zum Montag und alle Teilnehmer kamen heil zu Hause an. Es war ein tolles Wochenende zum Ende der Saison 2022 und hoffentlich startet die Saison 2023 für alle genauso schön.
 
Allen eine friedliche Weihnacht und einen gelungenen Start ins neue Jahr, vielleicht gemeinsam in Tettau.


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